Regen im Hutewald (02.06.2012)

Hutewaldwanderung

(Titelbild von links nach rechts: Christel Polter, Ulrich Birkhahn, Heinz Storck, Petra Storck, Heinrich Hensel, Rolf Ulrich, Elke Salen, Inge Hensel sowie die Vereinsvorsitzende Gabriele Ulrich)

Beinahe wäre sie ins Wasser gefallen: Die Sommerwanderung des Partnerschaftsvereins Fritzlar – Burnham-on-Sea/Highbridge e.V.
Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes und morgens am Treffpunkt für die Fahrgemeinschaften war der Himmel grau in grau. Neun wild entschlossene Wanderer ließen sich davon allerdings nichts abschrecken und sagten sich: „Lasst uns doch einfach mal losfahren und schauen, ob es im Knüll nicht sogar besser wird!“

Bei der Führung durch die über 470 Jahre alte Knottenmühle in Rengshausen waren Regen und kühle Witterung im Handumdrehen vergessen. Zwischen zahlreichen Originalmaschinen aus vergangenen Müllerzeiten, gab Sandra Fischer, die Eigentümerin des liebevoll restaurierten Fachwerkbaus, Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Knottenmühle. Gebaut im Jahre 1538 – als Ölmühle zur Gewinnung von Leinöl -, blieb sie über mehr als 250 Jahre Lehnsmühle im Besitz der Kirche, wurde umgebaut zur Getreidemühle und ist heute die letzte von ursprünglich 7 Mühlen im Ort. Mehl wird hier seit 1970 nicht mehr hergestellt, aber das von der Beise angetriebene oberschlächtige Wasserrad (hier fließt das Wasser von oben auf das Mühlrad) dient heute der Stromgewinnung.

Der Mühlenrundgang endete mit einer kleinen Stärkung am blühenden Bauerngarten vor der Tür, einem kurzen Blick zum Himmel (grau, leichter Nieselregen) und der Entscheidung, auf einem leicht verkürzten Streckenverlauf dem Hutewaldweg zu folgen, der direkt hinter der Knottenmühle vorbeiführt. Nach zwei Stunden konnten allerdings auch die schönsten Ausblicke auf herrlich grüne Knülllandschaften und die angeregtesten Gespräche nicht mehr von der feucht-kalten Witterung ablenken.… Zum Glück standen warme Speisen und Getränke am Ziel unserer Rundwanderung, dem Hotel Sonneck in Rengshausen, schon bereit und der Tag klang aus mit fröhlichem Rückblick auf die besondere Herausforderung der heutigen Wanderung und Plänen zu möglichen kommenden Zielen. Dann aber – da waren sich alle einig – gern wieder bei strahlendem Sonnenschein. 🙂