Fritzlarer Brunnenführung
(Treffpunkt: Freitag, 25.8. um 15 Uhr am Parkplatz Grauer Turm, Sitzgruppe)
Dauer der Führung, ca. 1,5 Stunden, anschließend Einkehr in der Weinstiege ab 16.30 Uhr
(Anmeldung erforderlich (Tel.05622/3431, Email oder Whatsapp)
Die Führung beginnt am Grauen Turm und läuft mehrere Brunnen, bzw. Wasserstellen an, auch solche, die heute nur noch archäologisch bekannt sind.
Das Wasser ist lebensnotwendig, und Trinkwasser besonders wertvoll, sodass man sich immer wieder große Mühe geben musste, es zu erlangen. Dabei nahm man auch lange Wege zu Quellen, Bächen und Flüssen in Kauf, wenn die Reinheit des Wassers es zuließ.
Im Gelände des mittelalterlichen Fritzlar benötigte man dabei bisweilen Ausschachtungsarbeiten bis in 15, 20 oder 30 m Tiefe, bis man die Mengen und Qualitäten fand, die man benötigte. In der Stadt finden sich heute noch einige Quellen in der Neustadt und insgesamt Reste von mindestens 7-8 ehemals öffentlichen Tiefbrunnen, zu denen auch mehrere Zisternen kamen. Dazu müssen zahlreiche flachere private Wasserstellen in den Hinterhöfen hinzugezählt werden, von denen man aber die wenigsten kennt. Eine hölzerne Wasserleitung vom Mühlengraben ist aus der Zeit um 1600 schriftlich und archäologisch überliefert, mit denen Wasser in die Brunnen transportiert wurde.
Text: Dr. Johann-Henrich Schotten