Zur Onlineausgabe: Wochenspiegel Dom- und Kaiserstadt Fritzlar Ausgabe 26/2023
Nachlese zur Kulturfahrt nach Burnham-on-Sea, Windsor, Nymanns Gardens und Brighton vom 8. – 14.5.2023
Nun konnte unsere Partnerschaft nach 5 Jahren endlich wieder eine Fahrt nach England in unsere Partnerstadt Burnham-on-Sea wagen, und diese war sehr gelungen.
Die mit 25 Teilnehmer/innen starke Gruppe fuhr am Montag früh, d. 8.5., vom Grauen Turm aus, mit dem Bus ab in Richtung Antwerpen, wo zunächst eine Übernachtung geplant war. Schon am frühen Nachmittag kam die Gruppe im Hotel im zentral gelegenen „Diamantviertel“ von Antwerpen an. Mit einer 2 stündigen Stadtführung in die sehenswerte Innenstadt und vielen geschichtlichen Erklärungen haben sich anschließend alle Teilnehmer/innen in verschiedenen Gruppen dann zu einem gemeinsamen Abendessen in die dortigen Lokalitäten begeben. Auch das milde und schöne Wetter trug zu einem angenehmen Aufenthalt bei. Gleich am nächsten Morgen ging es dann sehr früh los in Richtung Fähre, die uns weiter von Calais nach Dover brachte und anschließend auch auf der Autobahn nach Burnham-on-Sea. Dort wurden wir am Nachmittag im dortigen „Princess-Theater“ von der Bürgermeisterin und unseren englischen Freunden schon erwartet; der Empfang und die Begrüßung war wie immer sehr herzlich. Es fanden alle sehr schön, sich nach langer Zeit wiederzusehen, und so nahmen auch die Unterhaltungen und Gespräche bei z.B. Sekt und „Clotted cream Tea“ fast kein Ende. Danach konnten alle in Ihren Gastfamilien, bzw. in den Hotels unterkommen und die nächsten Tage waren mit dem schönen Programm ausgefüllt, dass für unseren Besuch organisiert worden war. Dieses bestand z.B. in einem Tagesausflug in die Kleinstädte Wells und Street, in Wells bekamen wir eine Führung in der großartigen Kathedrale und konnten auch die baulichen Reste des Bischofspalastes und die Stadt besichtigen. Weiterhin war Zeit in den Gastfamilien, bzw. mit den Mitgliedern u. Freunden zu verbringen, und es wurden Ausflüge in die Umgebung unternommen. Die Zeit ging schnell vorüber, und am Farewellabend konnten alle ein gemeinsames Festessen genießen und viele Gespräche führen. Es wurden Reden gehalten und Geschenke verteilt. Auch ein Auftritt des Chores „All-Sorts-Chors“ fand statt. Neben wunderbaren englischen Songs wurde auch ein deutsches Lied: „Mein Hut, der hat drei Ecken“ gesungen. Für die englische Partnerschaft wurde ein Gemälde von Fritzlar als Gastgeschenk überreicht, ein Bild, das der Künstler Burkhardt Niebert gemalt hatte (Ansicht von 1904).
Am nächsten Morgen musste man sich schon verabschieden, und dann ging die Fahrt Richtung Windsor los, wo ein Aufenthalt geplant war. Hier konnten wir uns vom Parkplatz am Bahnhof aus in Richtung Stadt und Schloss orientieren, um sich vieles anzusehen. Überall konnte man auch hier die geschmückten Schaufenster und mit Fahnen dekorierten Straßen sehen, die für die Krönung Charles III. gestaltet wurden. Anschließend fuhr die Gemeinschaft in das Hotel, auf dem Wege nach Brighton.
Am nächsten Tag stand eine Gartenbesichtigung und Brighton auf dem Programm. Am Vormittag wurde „Nymanns Gardens“ besucht; ein typischer englischer Garten, der von der deutsch-jüdischen Familie Messel in viktorianischen Zeiten gekauft und gepflegt worden war und jetzt auch vom National Trust betreut wird. Besonders die alten Bäume und wunderbaren Rhododendren sowie die Aufteilung mit den Pflanzen erschien uns sehr sehenswert. Zwischendurch und während der Busfahrten konnte uns immer wieder Margot Würtz mit lustigen und humorvollen Kurzgeschichten unterhalten, was auch sehr unterhaltsam war.
Anschließend fuhren wir ins nahegelegene Brighton an der Südküste, dem besonderen englischen Badeort. Das Wetter war in den Tagen immer schöner und wärmer geworden, sodass sich hier ein Strandspaziergang und auch „Fish and Chips“ anbot. Auch die kleinen Einkaufsstraßen oder der „Royal Pavillon“ waren ein Anziehungspunkt, und nach einiger Zeit traf der Bus ein und konnte uns alle wieder „einsammeln“. Der Abend wurde dann gemeinsam im Hotelrestaurant verbracht und am nächsten Tag hieß es wieder abreisen. Da der Verkehr es zuließ und auch mit der Passkontrolle an der Fähre Dover-Calais wenig Zeit verloren ging, konnten wir schon am späten Nachmittag wieder in Fritzlar eintreffen. Vieles wird allen Teilnehmern noch gut in Erinnerung bleiben und freuen uns im nächsten Jahr im Sommer viele englische Freunde wiederzusehen und in Fritzlar begrüßen zu können.
Herzliche Grüße
Marlies Heer
1.Vors.